Die steigende Beliebtheit von wiederaufbereiteten Smartphones ist kein Zufall. Beim Kauf eines refurbished Geräts spart man nicht nur Geld, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Durch die Nutzung bereits existierender Geräte werden weniger Ressourcen und Energie für die Produktion neuer Handys benötigt.
Trotzdem haben viele Kunden nach wie vor Bedenken hinsichtlich der Qualität von wiederaufbereiteten Smartphones. Sie fragen sich, ob es eine Gewährleistung gibt, falls das Gerät einen Defekt aufweist, und wie sich gebrauchte Geräte von B-Ware unterscheiden. Im Folgenden geben wir Antworten auf diese und weitere Fragen, um Ihnen mehr Klarheit zu verschaffen
Vorteile Von Refurbished Smartphones
Günstige Preise
Die ständige Weiterentwicklung von Smartphones bringt leistungsstärkere Hardware, hochwertige Displays und beeindruckende Kameras mit sich. Jedoch steigen auch die Preise für diese Spitzenmodelle von Marken wie Apple oder Samsung kontinuierlich an und können schnell die 1.000-Euro-Marke überschreiten.
Hier kommen Refurbished Smartphones ins Spiel: Da sie bereits gebraucht sind, werden sie zu einem wesentlich günstigeren Preis angeboten im Vergleich zu neuen Geräten. Einsparungen von bis zu 50 % sind dabei keine Seltenheit.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass beliebte Smartphone-Reihen wie das iPhone, Samsung Galaxy S oder Google Pixel jedes Jahr ein neues Modell erhalten. Sobald das neue Modell auf den Markt kommt, reduziert sich automatisch der Preis des Vorgängers. Wenn du ein wiederaufbereitetes Gerät des Vorgängers kaufst, kannst du somit doppelt sparen
Umweltschutz
So praktisch Smartphones auch sind – ihre Umweltbilanz präsentiert sich alles andere als positiv. Jedes Jahr werden über 1 Milliarde Geräte verkauft. Wenn man nun bedenkt, dass es sich überwiegend um Neuware handelt, wird klar, wie viele Ressourcen und Energie für die Produktion nötig sind – vom Transport aus fernen Ländern ganz zu schweigen.
Schätzungen zufolge erzeugten Smartphones allein im Jahr 2022 ganze 146 Millionen Tonnen CO2, und es ist interessant, wie sich die CO2-Emissionen verteilen: 83 % nämlich fallen bei Produktion, Transport und der Nutzung im ersten Jahr an, während das Wiederaufbereiten gebrauchter Geräte nur 4 % der Emissionen ausmacht.
Dazu kommt: Für die Herstellung von Smartphones sind Mineralien wie Wolfram, Zinn und vor allem Cobalt nötig. Diese sog. „Konfliktrohstoffe“ werden oft illegal abgebaut, was nicht nur für die Umwelt ein Problem darstellt. In Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo kämpfen bewaffnete Gruppen um die Kontrolle dieser Rohstoffe – mit verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung. Wer ein Refurbished Smartphone kauft, kann dazu beitragen, die Nachfrage nach Konfliktmineralien zu senken.
Natürlich stellt auch die Entsorgung von Handys ein Problem dar. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr über 5 Milliarden Geräte weggeworfen, und nicht immer erfolgt die Entsorgung ordnungsgemäß. Recycling ist eine Lösung – kommt jedoch nicht für alle Komponenten eines Smartphones infrage. Wird das Gerät dagegen wiederaufbereitet und weiterverkauft, reduziert sich die Müllmenge deutlich.